Die nicht-alkoholische Fettleber gefährdet die Herzgesundheit

09. Aug 2022

Die nicht-alkoholische Fettleber gefährdet die Herzgesundheit

09. Aug 2022

Die nicht-alkoholische Fettleber gefährdet die Herzgesundheit

Bei etwa einem Viertel der bundesdeutschen Bevölkerung ist eine Mehrverfettung der Leberzellen nachweisbar. Diese oft ohne Symptome einhergehende Organerkrankung erhöht nicht nur das Risiko für Leberkrebs, sondern führt bei jedem Zweiten innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer Herzschwäche, so eine Studie italienische Forscher.

PreventON

Für die Studie haben Forscher Daten von über elf Millionen Menschen aus elf verschiedenen Studien ausgewertet. Patienten mit bekannter nicht-alkoholischer Fettleber hatten ein um 50 % erhöhtes Risiko im Zeitraum von zehn Jahren eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Darunter versteht man eine Pumpschwäche des Herzmuskels, was die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit betroffener Menschen spürbar reduziert. Auch sind plötzliche Herztode in dieser Patientengruppe erhöht.

Typische Risikofaktoren einer nicht-alkoholischen Fettleber sind Bewegungsmangel und energiedichte Ernährung (viele Kilokalorien/100 g) mit viel Zucker und Fruchtzucker. Darunter fallen viele Lebensmittel einer typischen deutschen Ernährung: Weißmehlprodukte, Reis, Nudeln, Brot, Brötchen, aber auch viele Obstsorten, der vermeintlich gesunde Fruchtsaft oder Light-Produkte. Gemüse, Salat und Rohkost sowie Eiweiß aus tierischen oder pflanzlichen Quellen hingegen haben diese den Fettgehalt der Leber erhöhenden Wirkung nicht. Im Blut dieser Patienten sieht man oft erhöhte Insulinspiegel (Metabolisches Syndrom, Insulinresistenz) und vermehrte Entzündungszeichen (hs-CRP).

Das Problem: eine nicht-alkoholische Fettleber macht kaum Symptome. Betroffenen Patienten geht es gut und die Diagnose wird oft im Rahmen einer Routineuntersuchung, wie zum Beispiel eines PREVENT.ON-Checkups, gestellt. Das Gute ist: Eine Reduktion von Gewicht und Bauchumfang durch eine mediterran geprägte Ernährung und 3 x 45- 60 Minuten moderate Bewegung pro Woche führen zu einer deutlichen Reduktion der Fettleber bis hin zur vollständigen Normalisierung!

Lebererkrankungen werden das Gesundheitssystem in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren vor große Herausforderungen stellen, zumal mehrere Faktoren unglücklich zusammentreffen: ein Screening auf eine nicht-alkoholische Fettleber findet im deutschen Gesundheitssystem nicht statt. Gleichzeitig sind betroffene Patienten immer jünger, weil sich die genannten Risikofaktoren in immer jüngeren Lebensjahren manifestieren. Die Diagnose wird damit oftmals zu einem späten Zeitpunkt gestellt, wenn Symptome der resultierenden Lebererkrankung (Leberzirrhose, Leberkrebs) oder anderer Organe wie die genannte Herzschwäche auftreten. Gleichzeitig wird der Mangel an Spezialisten im Gesundheitswesen immer größer und Diagnose- und Behandlungsoptionen einschränken. Zumal ein Teil der Betroffenen nur durch eine Lebertransplantation zu retten sein werden. Und Organspenden sind bereits heute knapp.

Was ist die beste Option? Lassen Sie sich im Rahmen eines Checkups bei Ihrem Hausarzt oder bei PREVENT.ON gezielt untersuchen und beraten und nutzen Sie im Falle einer Fettleber die effektiven Behandlungsmöglichkeiten durch eine Lebensstilveränderung.

Quelle: DOI: 10.1136/gutjnl-2022-327672

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